schatten schatten

U16: BESSER ALS ENDPLATZIERUNG


Manuel Takacs

Manuel Takacs, Trainer U16, über die Saison 2016/17:

Resumee
Die erste Neuerung gegenüber dem Herbst war, dass ich anstelle des neuen Akademieleiters Franz Ponweiser die U16-Mannschaft übernehmen durfte. Ich kenne die Spieler des Jahrganges 2001 aus der gemeinsamen Zeit im LAZ und habe die Entwicklung in den ersten eineinhalb Akademie-Jahren natürlich genau verfolgt. Mit 9 Punkten aus elf Spielen überwinterte die Mannschaft auf die 10. Tabellenplatz. Seit meinem Amtsantritt konnten aus zehn Spielen insgesamt vier Punkte (vier Remis und sechs Niederlagen) eingeheimst werden. Als junger, engagierter Trainer, der seine Arbeit und sich selbst ständig reflektiert, ist man damit nicht zufrieden. Es ist nur ein schwacher Trost, dass die U16-Truppe eigentlich um sieben Punkte mehr holen hätte müssen. Die Spiele gegen AKA Rapid (0:0), AKA Admira (3:3- nach 3:1-Führung) und AKA WAC (2:2- nach 2:1-Führung bis zur 89. Spielminute) hätten wir gewinnen müssen und auch beim 1:2 gegen die AKA St. Pölten wäre ein Punkt verdient gewesen.
Was ist der Unterschied zum Herbst? Mit Maurice Kiss und Melvin Reichardt konnten in jenen Spielen, die gewonnen wurden, zwei qualitativ hochwertige U18-Spieler zur U16 gegeben werden und mit Toren und guten Leistungen zu den Siegen beitragen. Kiss durch Verletzungen und Reichardt als Stammspieler in der U18 standen kaum bis gar nicht zur Verfügung, um der U16, die qualitative Unterstützung von „oben“ braucht, zu unterstützen. In den Spielen gegen Rapid und Admira standen Top-U18-Spieler zur Verfügung und wir zeigten starke Leistungen, für die wir uns aufgrund vergebener Chancen nicht selbst belohnten.
Auch wenn die Punkteausbeute für mich nicht zufriedenstellend war, gibt auch Positives zu berichten: die Entwicklung einiger Perspektivspieler ist sehr zufriedenstellend.

Wintervorbereitung
Nachdem die Jungs in der Übergangsphase im Grundlagenausdauerbereich gearbeitet hatten, konnte ich als neuer Cheftrainer sofort die Arbeit im mannschaftstaktischen Defensivverhalten aufnehmen. Die Spielsysteme 1-4-2-3-1 und 1-4-1-4-1 wurden einstudiert. Das Umschalten nach Ballgewinn und im Spiel gegen den Ball das Mittelfeldpressing wurden ebenfalls erarbeitet. Es war mir sehr wichtig, dass die im Training erarbeiteten Schwerpunkte auch im Spiel umgesetzt werden. Dies funktionierte in den Testspielen ausgezeichnet. Ich war aufgrund der Ergebnisse sehr positiv für die Rückrunde eingestellt. 1:1 gegen Ferencvaros Budapest (gegen die Ungarn verloren die Jungs kurz nach dem Eintritt in die Akademie noch mit 0:9), 4:3 gegen die Illes Akademie Szombathely, 2:1 gegen AS Trencin und 1:1 gegen Kapfenberg U17 waren positive Ergebnisse, die den Jungs Selbstvertrauen gaben.

Besondere Spiele aus positiver Sicht
Auch wenn es in den Spielen gegen AKA Rapid (0:0), AKA Admira (3:3), AKA Tirol (3:3) und AKA WAC (2:2) nur zu vier Unentschieden gereicht hat, bin ich mit der spielerischen Leistung zufrieden. Durch gutes Positionsspiel in Ballbesitz konnten wir schöne Angriffe kreieren. Leider Gottes belohnte sich die Mannschaft durch mangelnde Chancenverwertung und schwere individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten, nicht für ihre Laufbereitschaft und ihren Willen.

Besonders hervorzuheben ist auch das Spiel gegen AKA Tirol, in dem wir nach 21 Minuten 0:3 in Rückstand lagen (alle Gegentore nach Standardsituationen) und trotzdem noch 3:3 spielten, in der 94. Spielminute noch die große Chance auf den Sieg vergaben.

0:6-Niederlage gegen Salzburg
Besonders schmerzhaft war die 0:6-Niederlage gegen Salzburg. In diesem Spiel kassierten wir drei Gegentore nach Standardsituationen. In Halbzeit eins traten wir sehr positiv auf, vergaben nach dem 0:1 zwei Großchancen (völlig freistehend vor dem Torhüter) auf den Ausgleich. Nach dem 0:3 in Halbzeit zwei brachen wir leider auseinander.

Ausblick
Auch ich konnte im Frühjahr viel Lernen und freue mich auf die neue Aufgabe mit dem nächsten U15-Jahrgang.

Zurück

schatten schatten