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U16: HANDLUNGSSCHNELLIGKEIT VERBESSERN


Franz Ponweiser

Franz Ponweiser, U16-Trainer und designierter sportlicher Leiter, über die Herbstsaison 2016/17.

Sie sind mit Ihrem Team von der U15- in die U16-Meisterschaft gewechselt. Hat sich am „Kräfteverhältnis“ in der Liga etwas geändert?

Wir wollten den Schwung unserer doch sehr erfolgreichen Entwicklung der Frühjahrssaison der abgelaufenen U15-Meisterschaft mitnehmen. Auch die tollen Leistungen in der Vorbereitungsperiode stimmten uns sehr positiv. Ganz so einfach war es dann im Laufe der Meisterschaft aber doch nicht: durch die Regel des Einsatzes von bis zu drei Spielern des 2000er Jahrganges änderten sich die Teamgefüge der Gegner enorm, da setzten viele Gegner Spieler mit enormer Physis ein, waren wir ständig mit bärenstarken „Unterschiedsspielern“ konfrontiert. Damit hatten wir so unsere Probleme, aber ich bin mir sicher, dass wir diese Anpassungsphase gut überstanden haben und im Frühjahr noch bessere Spiele abliefern werden. Unser Trainerteam arbeitet mit unseren Jungs seit Monaten verschärft im Bereich der Handlungsschnelligkeit, damit unsere Spieler die entscheidenden Wettkampfsituationen noch schneller erkennen und richtige Lösungen finden können, da haben wir noch sehr viele Ressourcen.

Sie sind ab Jänner 2017 als sportlicher Leiter für die Ausbildung aller Spieler verantwortlich. Haben Sie schon einen Nachfolger für Ihre Position als U16-Trainer?

Es gibt einige Anwärter, ich habe auch schon einen Wunschkandidaten. Wir werden in den nächsten Tagen die Gespräche intensivieren und möglichst bald unseren neuen Trainerstab präsentieren. Es wird mit Sicherheit keine überhastete Entscheidung fallen, wir setzen auf Kontinuität und Qualität, es soll ja keine Übergangslösung werden. Wir haben bis zu Beginn der Wintervorbereitungsperiode des Mannschaftstrainings noch ausreichend Zeit um den für uns richtigen Trainer zu finden.

Die Sichtungen für den nächsten Jahrgang haben bereits begonnen. Sie haben mit dem Trainerteam die Kandidaten genau beobachtet. Was sollte ein angehender Fußballakademiker mitbringen?

Das Anforderungsprofil für einen Fußballakademiker ist sehr profund, denn dieser muss eine Reihe an Kompetenzen mit sich bringen. Neben den technisch/taktischen Basics ist die positionsspezifische und positionsübergreifende Spielfähigkeit ein wichtiger Faktor. Diese Grundlagen, gepaart mit den fußballspezifischen motorischen Fähigkeiten, sind elementare Voraussetzungen. Dazu kommt noch der so wichtige mentale Aspekt, die Spielerpersönlichkeit: Vorbildfunktion für das Team in punkto Einsatzbereitschaft, Disziplin und Leistungswille, Siegermentalität, Motivation, Übernahme von Verantwortung auf und neben dem Platz, Offenheit und Fähigkeit zur Selbstkritik, das professionelle Verarbeiten von Rückschlägen/Enttäuschungen, die Bereitschaft für lösungsorientiertes Denken und Handeln und schließlich und endlich die produktive Bewältigung der schulischen oder beruflichen Ausbildung unseres dualen Systems sind Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Akademieausbildung eines Spielers.

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